Schlaraffia Castellum Cornoviae


Die Cornovcenburg und ihre Deckenbilder


Der Umbau der Burg, wie wir sie heute kennen, wurde mit Reychsbeschluß am 29. Ostermond a.U. 119 begonnen und am 25. Brachmond a.U. 119 beendet. An den Arbeiten beteiligten sich 17 Sassen des Reyches, 4 Bildhauer und 1 Maler der Bundestheater, sowie 2 Elektriker. Sperrholz und Styropor bilden das Grundmaterial der architektonischen Einrichtung. Die Kosten betrugen ohne Anrechnung einer beachtlichen Eigenleistung an Arbeit und Materialien seitens der Sassenschaft RM (Schilling) 100.900.-, die zur Hälfte vom Reychsschatz, zum anderen Teil durch Spenden der Sassenschaft aufgebracht wurden.

Unser ehemaliger Rt Pinserl, Hofmaler, gestaltete die Burg als Theaterkulisse, in der das schlaraffische Spiel abläuft und malte die Deckenbilder, die den Ritterschlag, Singen und Sagen und das Turney zum Inhalt haben.Sie sind in den Ecken durch die 3 schlaraffischen Symbole gekennzeichnet: die verschlungenen Hände versinnbildlichen die Freundschaft (Tafel Ritterschlag), die Minnesängerrose steht für Singen und Sagen (Tafel Kunst) und die Sonne für Humor (Tafel Humor),

Kopien von Bildern der manessischen Handschrift schmücken die kreisförmigen Darstellungen aus. Hier fehlen natürlich auch die Minnesänger nicht, die das höfische Rittertum begleitet haben. Die manessische Handschrift, Sammlung der Minnelieder über den Zeitraum von 1197 (Kaiser Heinrich VI.) bis ungefähr 1330, befindet sich in Heidelberg seit 1888. Sie stammt von Ritter Rüdiger Manesse gest. 5. Herbstmond 1304 und seinem Sohn Johannes Manesse, Kustos des Domschatzes am Großmünster in Zürich.